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(den Hartog, Ocaña & Brito, 1993)
Pseudocorynactis caboverdensis Den Hartog, Ocaña & Brito, 1993 or Corynactis caboverdensis (den Hartog, Ocaña & Brito, 1993.
Classification: Biota > Animalia (Kingdom) > Cnidaria (Phylum) > Anthozoa (Class) > Hexacorallia (Subclass) > Corallimorpharia (Order) > Corallimorphidae (Family) > Corynactis (Genus)
am 04.02.15#1
Sie wachsen bei mir mittlerweile in mehreren Nano-Artenbecken. Aus einem einzelnen Exemplar, welches sich am Lebendgestein befand, sind innerhalb von 2 Jahren Tausende geworden. Die Vermehrung durch Fußscheibenlazeration ist sehr gut zu beobachten. Das Erstexemplar ist nach über zwei Jahren noch am Leben. Die Lebenserwartung scheint offenbar recht hoch zu sein. Im Gegensatz zu corynactis californica und einer deutlich größeren corynactis Art, die ich auch pflege und die sich gut vermehren, sind sie Tag und Nacht geöffnet. Ihr Lieblingsplatz ist im lichten Schatten einer großen Sarcophyton, wo sich eine sehr große Kolonie gebildet hat aber etliche Exemplare haben auch direkt unter der Lampe Platz genommen. An der Gesteinsunterseite oder versteckt im Schatten wachsen sie bei mir nicht. Das mag auch daran liegen, dass sie nicht durch Fische, Krebse oder Garnelen belästigt werde und ich sie gezielt füttere. Sie mögen Strömung, aber nur soviel, dass sie nicht an ihren Tentakeln zerrt. Die Fütterung erfolgt mindestens 4 x wöchentlich mit Artemia und Mysis. Auch Cyclops u.a.wird gefressen. Insgesamt sind sie nicht wählerisch, nehmen sowohl größere Happen als auch kleineres Plankton. Auch ein unachtsamer kleiner Borstenwurm oder eine ins Wasser gefallene Stubenfliege, die an den mit vielen Nesselzellen bestückten Acrosphären hängenbleibt, wird überwältigt. Selbst Schnecken müssen beachtliche Energie aufwenden, um sich- einmal hängengeblieben- wieder loszureißen. Eine gemischte Kolonie aus verschiedenen Corynactis-Arten empfiehlt sich nicht. Sie fühlen sich deutlich belästigt durch die jeweils andere Art. Man bleibt lieber unter sich.