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Haltungserfahrungen zu Eunice sp. verschiedene

Hier werden Haltungsinformationen und -erfahrungen von Benutzern gesammelt. Benutzer hinterlassen hier ihre Erfahrungen mit der Haltung und Pflege von Eunice sp. verschiedene in ihren Aquarien damit andere Benutzer die Möglichkeit bekommen gemachte Fehler zu vermeiden und die Haltungsbedingungen selbst zu verbessern.

Bitte helfen Sie mit, die Pflege und Haltung von Eunice sp. verschiedene zu verbessern in dem auch Sie Ihre Haltungserfahrung hier veröffentlichen. Ihre Angaben sollten dabei fundiert und verständlich formuliert sein.

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Haltungserfahrungen unserer Benutzer

am 25.06.07#1
Kann bestätigen, dass das Palola sp. (sicilliensis) erst einmal Algen frißt, wenn genügend vorhanden. Was aber bei einem großen Tier in einem üblichen Korallenbecken schwierig werden dürfte. Wenn nicht genug Nahrung vorhanden ist gehen die Tiere auch an Korallen. Zuerst zu den Weichkorallen dann über die Leder- und Hornkorallen zu den den Kalkkorallen.
Tiere sind lichtscheu und ziehen sich sofort zurück. Nicht wie die normalen (und viel kleineren) Borstenwürmer.
Die Geschlechtsprodukte (zumindestens einer Art!) werden in der Südsee als Delikatesse gegessen.
Ein Bekannter hatte mehrere dieser Tiere und durfte sein 2000 Liter Becken komplett ausräumen, da die Tiere alles fraßen.
am 02.11.07#2
Hatte mir ein solches bzw. optisch ähnliches Tier über das Lebendgestein eingeschleppt. Ich kann nicht sagen welche größe es zu diesem Zeitpunkt hatte, als ich ihn alledings nach einem Jahr bemerkte war er bereits auf ca. 1,30 m herangewachsen.
Selbst bei einer genauen Messung wäre es schwer einen zuverlässigen WErt zu ermitteln, da sich diese Tiere extrem stark dehnen und zusammenziehen können. Auf Grund dieser Eigenschaften können sie ihen aus ener Höhle "herausgedehnten" Körper blitzschnell zurück in Sicherheit spulen.
Die Tiere sind stark nachtaktiv und reagieren sensibel auf Bewegungen und Licht vor dem Aquarium, welhalb sie kaum zu beobachten und wohl unmöglich mit der "Hand" zu fangen sind.
Auf rotes Licht reagieren sie weniger empfindlich doch ein zu starkes oder direktes Anleuchten wird ebenfalls registriert.
Jegliche nächtliche Fangaktionen schlugen fehl und der Wurm ließ sich schließlich so gut wie gr nicht mehr blicken. Die meiner meinung nach einzige Möglichkeit ihn loszuwerden ist eine Ausräumaktion.
Der Wurm gräbt sich Gänge und Höhlen unterhalb des Basisgesteins, wobei er eine Substanz ausscheidet und verwendet die optisch sehr an die Netze einer Vogelspinne erinnert. Besonders deutlich zu erkennen war dies im Becken meines Zoohändlers wo ich ihn abgab. Hier hatte er sich mangels Unterschlupfmöglichkeit ein komplettes "Netz gesponnen". Dieses Materieal scheint recht fest zu sein, da er sich nicht nur darunter, sondern auch darüber bewegen konnte.

Was die Nahrungsaufnahme betrifft, kann ich obrige Anmerkungen im HInblick auf Algen bekräftigen, nicht aber beweisen. Fakt ist, dass wärend der Gesamten Einfahphase und dem algenreichen Zeitraum danach keine merklichen schäden am Korallenbestand zu bemerken waren und diese erst nach einem Jahr auftraten, als kaum mehr algen vorhanden waren.
Der Wurm hat sich als wahre Fressmaschine herausgestellt, welche sich durch Korallen und Wirbellos im Wert von weit über 100 Euro durchgefuttert hat. Die Xenia nicht miteingerechnet welche sich über den gesamten Bodengrund meines 5ooLiterbeckens ausgebreitet hatte und innerhalb kurzer zeit auf zwei kleine Flecke reduziert wurden. Weiterhin gerne gefressen wurden (in etwa dieser Rangfolge): Krustenanemonen, Cladiella, viel Nepthea (Sinularia wurde verschmäht), Scheibenanemonen und eher ungerne verzweifelt Pachyclavularia.
Vermutlich ist er auch für das Eingehen meiner Tridacna verantwortlcih, welches sich allerdings über mehrere Tage erstreckte. Die Schuld am Tod meines Salarias schreibe ich ihm eher nicht zu möchte es aber auch nicht ausschließen. Meine Garnelen (debelius) blieben unbeschadet.

An für sich ein recht faszinierendes Tier dessen haltung in einem seperaten Aquarium sicher interessant ist mir aber leider auch etwas zu kostenaufwändig ist.
Ich würde aber eíne Beckengröße von mindestens 100Litern empfehlen. Ich denke, dass er an Ersatzfutter gewöhnbar ist und es auch nicht allzuschwer sein sollte z.B. ausreichend Xenien zu beschaffen, welche in den meisten Aquarien doch recht schnell wuchern. Es sollte dennoch erwähnt werden, dass er in der Verkaufsanlage des Händlers nach mehreren Wochen trotz umfangreichen Nahrungsangebotes leider eingegangen ist und mir von Besuch zu Besuch bereits jeweils geschwächter und "ungesünder" erschien, so dass ich die Haltung vorsichtshalber eher schwer einstufen möchte.
In meinem BEcken hingegen schien er ja recht schnell gewachsen zu sein, so dass es schon möglich sein muss ihn zu halten. Wer weis schon, was ein so unbekanntes Tier noch alles braucht, was es in einem Riffbecken findet und in einer Verkaufsanlage nicht. Eine Recht simple Möglichkeit wäre vielleicht Bewegungsfreiheit, die in der winzigen Notunterkunft beim Händler kaum gegeben war, doch weis ich nicht ob das ein wirklicher Grund für den Tod des Tieres ist.
am 31.03.08#3
Ich beobachte seit über 10 Jahren in meinem 200-ltr.-Becken ein kleines Wurm-Exemplar, das genauso aussieht. Es ist etwa 15 cm lang und ca. 5 mm breit. Aus Halimeda-"Blättern" habe ich den Wurm Stücke herausbeißen sehen. Auch sammelt er Korallenstückchen, leere Schneckenhäuser u. dergl., um die Eingänge des Steins, in dem (nicht unter) er wohnt, zu verschließen. Bisher hat er noch keinen Schaden angerichtet - ich hoffe, dass es so bleibt.
am 11.04.08#4
Möchte hier von den katastrophalen Erfahrungen eines befreundeten Vereinsmitgliedes mit Palola sicillensis berichten . Es bagann irgendwann im Frühjahr letzten Jahres , da verschwanden aus Peters 1500 L. Becken auf unerklärliche Weise Ricordea Scheibenanemonen und Caulstrea furcata sahen angefressen aus . Nun ist Peter ja kein Anfänger ( Über 30 Jahre Meerwasseraquaristik ) und so kam erst mal die bewusste Krabben - Borstenwurmfalle ins Becken , übrigens Wochenlang ohne Erfolg ! Auch nächtliches auf der Lauer liegen führte zu nichts , es verschwanden wieder Scheibenanemonen und die Caulastreas sahen immer schlechter aus . Kleinere Steine mit Ricordeas waren jeden Morgen unter einen Überhang verschleppt und es fehlten von den teuren Floridas einige Polypen . Das ging so Monate lang und Peter sagte zu mir wenn er der Sache nicht bald auf den Grund komme würde er sein Aquarium abbauen und das wars dann . Des Nächtens , er hatte eigentlich schon aufgegeben , sah er dann den Übeltäter endlich im Schein der Taschenlampe und griff sofort nach seiner selbst gebastelteten Harpune . Er erwischte zwar den Borstenwurm aber er zerriss in zwei Teile , so daß das hintere Teil sich in den Steinaufbau zurück ziehen konnte . Nun blieb ein Dekorationsabbau nicht mehr aus und nachdem er ein 150 Liter Becken als Zwischenlagerstätte für Korallen und Lebendgestein hergerichtet hatte konnte es an die Borstenwurmjagt gehen . Natürlich saß das mordsmäßige Exemplar unter dem letzten Stein . Der Wurm hatte eine , im unausgestreckten Zustand , Länge von ca. 45 cm. und war Daumendick . Also Wurm raus , Dekoration und Korallen wieder rein und alles ist schön ? Ich will es jetzt kurz machen nach einigen Wochen verschwanden wieder Scheibenanemonen auf unerklärlicher Weise und Peter fand in der selben Ecke des Beckens wieder unter dem letzten Stein noch einen Wurm , noch länger und noch dicker als der erste . Seine Aussage dazu : " Noch so ein Monster überlebe ich nicht ! " Nach dem ich ihn zum Kauf eines Mirakelbarsches geraten hatte ( Zur Vorbeugung ) möchte ich doch Bedenken äußern ob der Barsch mit solchen Wurmkalibern fertig werden wird . Ich selber glaube das der Wurm mit neu erworbenen Lebendgestein in Peters Aquarium gelangte , die Peter immer mal wieder nachkauft um kleinere Lücken zu schließen oder Besiedelungsplätze für Steinkorallenfragmente zu schaffen , denn die Standzeit der Becken war nach Umzug und Vergrößerung , zum Zeitpunkt des Lokalisierens des Wurms , schon weit über fünf Jahre . Peters Verhängnis war meiner Meinung nach , daß er nach dem Umbau seiner Anlage nicht sofort ausreichend Borstenwurmfresser in sein Becken setzte , denn auch diese Wurmart ist höchst wahrscheinlich aus einer winzigen Larve gewachsen .
am 11.04.08#5
Wenn man die Erfahrungen zusammen nimmt, muss man wohl eher "4 - Problematisch"sagen! Einfach an sich zu halten, da einen guten Appetit, aber die Vergesellschaftung mit anderen Tieren ist problematisch.
am 11.04.08#6
Chrysokoll hat natürlich Recht , wollte den Wurm auch als problematisch einordnen leider rannte mir vor der Arbeit etwas die Zeit weg . So merkte ich nicht das nach der x-ten Änderung wie bei jeder Änderung oder Anfügung die Einstufung auf einfach zurück gegangen war . Darum jetzt nochmal : " Einstufung Problematisch zur dritten Potenz . " Ich möchte trotz der leidlichen Erfahrung meines Freundes Peter sagen , das der Wurm an sich nicht uninteressant ist und ihn auch nicht verteufeln . In einen Artbecken ausreichender Größe muß die Pflege sehr spannend sein , das nur mal so am Rande erwähnt .
am 21.01.09#7
Ich habe bei mir in meinem 700l Becken den selben wurm aber in rosa endeckt! Wollte in fangen aber keine chance. Habe dann sofort diesen stein aus dem becken genommen aber ihn trotzdem nicht erwischt,der hat sich so tief in den stein zurück gezogen!
am 24.03.09#8
Mir geht es ähnlich wie Noodie. Mein Becken steht jetzt seit 5 Jahren und ich habe mit dem ersten Lebendgestein einen Kieferwurm eingeschleppt. Er ist zwischen 10 und 15cm lang und hat sich noch nie an Korallen vergriffen. Ich habe nicht vor ihn zu entfernen, da er keinen Schaden anrichtet und offensichtlich auch nicht viel größer wird. Er hat eine feste Höhle, deren Eingang mit allem verschlossen wird, das nicht angewachsen ist. Sobald das Licht aus ist, kann man ihn mit Hilfe einer Taschenlampe beobachten. Ich habe ihn aber auch schon tagsüber gesehen. Wenn ein Seestern oder ein Mandarinfisch zu dicht an seiner Höhle ist, wird gelegentlich gezwickt, ohne, dass jemand dabei verletzt wird.

Zweifelsohne handelt es sich um einen Kieferwurm, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass es ein Palola sicilliensis ist, dafür ist und bleibt er zu klein. Solange er sich benimmt gehört er jedenfalls zum Inventar.
am 26.08.10#9
von BEASTIEPENDENT:

Bedingt durch eine Krabbendiskussion im Reefcentral unterhalte ich mich gerade mit Leslie Harris, die oder eine der Taxonominnen schlechthin für Würmer.

Auf die Frage nach einer ID ist sie gleich auch mal unsere gesamte Wurmsektion durchgegangen.

Zu dem Foto hier teilte uns Leslie Harris folgendes mit:

" Palola siciliensis - another species of Eunice. The white, coral-crunching jaws of Palola worms are huge & very easy to see"
am 09.01.13#10
Die Jagd auf Eunice,

Einleitung:
ich komme aus Kronberg im Taunus und betreibe seit nunmehr 6 Jahren die Meerwasseraquaristik, welcher ich auch wirklich mit Leib und Seele verfallen bin.
Angefangen hat alles mit Süßwasser. Dann kam das erste Becken mit 400 Litern,
besetzt mit Weichkorallen und einigen kleinen Fischen.
Wie manch einer hier weiß, packt einem das Fieber und man möchte ja auch gerne mal Steinkorallen, sowie etwas größere Fische halten.
Gesagt getan. Nach 3 Jahren 400 Liter wurde ein neues Becken in Auftrag gegeben.
Es wurde ein Becken mit den Maßen 1,80 x 0,70 x 0,70 zzgl. Technikbecken und komplett neuer Technik.
Nachdem der Inhalt von meinem 400 Liter Becken umgezogen war, stellte ich fest,
dass noch extrem viel Platz zur Verfügung stand.
Ich besorgte mir dann unverzüglich 25kg Lebendgestein von einem bekannten Zulieferer aus Dietzenbach.
Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass in dem besagten LS der kleine Borsti sein zu Hause hatte.
Alles wurde eingeräumt und es begann die Einfahrphase.
Diese verlief auch sehr gut und ich wusste aus Erfahrung meines ersten Beckens,
dass Geduld angesagt war. In dieser Zeit wuchs der kleine Eunice natürlich auch.
Doch habe ich ihn damals nie zu Gesicht bekommen.
Das erste Treffen mit ihm hatte ich dann nach ca. 2 Jahren, als ich einen Fisch aus dem Überlaufschacht holen wollte. Ich schaute von der Seite in den Schacht, und sah zwischen dem Glas des Schachtes und der Rückwandverkleidung meines Beckens diesen borstigen Kerl.
Ich muss dazusagen, dass mein gesamtes Becken an der Rückseite und dem Schacht verkleidet ist und sich zwischen Glas und Verkleidung ein Spielraum von etwa 1cm befindet. Damals war er nur ca. 10cm lang und nicht allzu kräftig.
Beunruhigt war ich noch nicht, obwohl ich ja wusste, um was für ein Exemplar es sich handelt. Ich dachte mir zu diesem Zeitpunkt: „Kommt Zeit kommt Rat.“
Der borstige Kerl musste ja irgendwann dahinter hervorkommen, da es ihm dort ja doch bald zu eng werden wird.
Dem war dann leider auch so.

Erste Verluste:
Die ersten Verluste sind jetzt ca. 8 Monate her. Ich hatte mir ein paar Weißbandputzergarnelen und mehrere Wurdemanni´s geholt. Nun wusste ich, dass man diese nicht allzu oft zu Gesicht bekommt aber, dass man keine Putzerstation weit und breit sieht und sich auch dann noch ein paar Glasrosen ausbreiteten war schon komisch.
Mittlerweile vermisste ich auch noch meine 2 Boxerkrabben und Harlekingarnelen. Die Zoanthus und Xenia Kolonien wurden erheblich weniger, Ricordeas nahmen ab und meine Weichkorallen hatten große Bissspuren. Dann kam auch noch der Ekel meiner Kinder hinzu, welche mir dann noch Vorwürfe machten und mir drohten nie mehr im Meer baden zu gehen. Komisch, das Verstand ich jetzt nun gar nicht :)))

Der Fang:
Jetzt war es Zeit zum Handeln.
Animiert und motiviert durch den schönen Bericht von Ina Fischer in der Ausgabe des Meerwasser Aquarianers vom 01/2013 ging ich in die Offensive.
Als erstes kümmerte ich mich aber mal um den anschließenden Verbleib von Eunice.
Ich wollte es ungern einigen nachtun und diesen im Keramikexpress verabschieden.
Beim Kauf eines passenden Keschers im Zoopalast Wiesbaden habe ich dann in der Meerwasserabteilung einen sehr netten Verkäufer kennengelernt. Nach Schilderung meines Leids und der Bitte um Asyl des mittlerweilen 1,50m langen und daumendicken Eunice willigte dieser ein. Übrigens habe ich nichts unversucht gelassen diesen auch mittels einer Falle zu fangen. Über eine selbstgebaute große Borstenwurmfalle bestehend aus grauem 70 er HT-Rohren aus dem Baumarkt hat er sich schlappgelacht.
So, nun wurde es aber ernst.
Ich wusste, dass er es sich unter einer Seriatopora häuslich eingerichtet hatte.
Heute am 08. Januar 2013 habe ich dann begonnen die Behausung vorsichtig und sehr langsam freizuräumen.
Man kann sich nicht vorstellen, was dieser Kerl alles in sein Haus geschleppt hat.
Unter dem Stock der Seriatopora war alles voller Korallenfragmente, Muschelschalen, Krebsgehäuse, Sanddollars und eine Art Spinnennetz.
Eunice hat natürlich mitbekommen was die Stunde geschlagen hat.
Beim Freiräumen der Behausung zog er sich immer weiter zurück.
Mit dem gekauften Kescher wollte ich Ihn nach der Freiräumaktion in Schacht halten um ihn dann mit einer Pflanzenzange zu greifen.
Er hat sich dann im Bodengrund um einen Riffpfeiler gewickelt und dort verharrt.
Ich durfte jetzt nicht nachlässig werden und riskieren, dass er sich schnell aus dem Staub macht und sich unter einem anderen Stein versteckt. Diese Burschen sind nämlich unglaublich schnell und auf das komplette Ausräumen des Aquariums hatte ich wirklich keine Lust mehr, zu dem es jetzt schon recht mitgenommen aussah.
Die Bewohner fanden das ganze auch nicht sehr amüsant.
Durch die Anspannung und Aufregung zitterte ich an den Händen und hatte auch ordentlich Adrenalin im Blut. Schließlich fängt man ein solches Tier nicht einfach mal so.
Nun packte ich mit der Pflanzenzange zu und fasste ihn irgendwo an seinem Körper.
Das diese Kerle echte Kraftprotzen sind bekam ich dann zu spüren. Er bewegte sich keinen Millimeter und hielt sich mit all seiner Kraft an der Riffsäule fest. Auf einmal hatte ich ein kleines Teil seines Körpers zwischen meiner Zange.
Wenn Sie Lebensgefahr verspüren will ich behaupten, dass sie sich sehr leicht teilen um dann weiterzuleben. Das ganze passierte dann auch leider ca. 5 mal.
Ich wusste aber, aufgeben ist jetzt nicht mehr drin schließlich musste ich den restlichen Körper und speziell den Kopf fangen. Das Verhalten ähnelt Regenwürmern schon ein wenig und hier weiß man ja, dass beide Hälften weiterleben. Man sagt, dass bei den Borstenwürmern der Teil ohne Kopf nicht mehr weiterlebt aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Nach 3,5 Stunden eines erbitterten Kampfes habe ich dann gewonnen.
Der ganze Kerl samt seiner Fragmente ist raus und befindet sich in einem Eimer.
Deckel drauf und ab geht die 35km weite Reise in sein neues zu Hause.
Hier nochmals vielen Dank an den Zoopalast Wiesbaden für das Asyl.

Nachtrag:
Ich habe nun schon fast alle Plagegeister durch, welche es in der Meerwasseraquaristik gibt. Spätestens hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Dennoch muss ich sagen, dass Eunice die meisten Verluste hervorgerufen hat. Einer meiner größten Fehler war es so lange zu warten. Nach dem Entdecken eines solchen Exemplars gilt sofortiges Handeln.

Bilder im Anhang
mit salzigen Grüßen
Peter Jüngst


am 05.10.14#11
Wir haben diesen Wurm seit 8 Monaten. Er gelang in unser Nano-Becken durch Lebendgestein.

Heute konnten wir ihn live beobachten wie er aus einer Krustenanemone mehrere Köpfe abgerissen und gefressen hat. Auch die Pilzlederkoralle wurde schon angefressen.

Er hat eine Länge von min. 15 cm, der Rest ist noch im Gestein, er traut sich nicht weit aus dem Gestein.

Werden ihn demnächst heraus fangen müssen denn der Fressschaden wird immer Größer.

Unsere Meinung: Wenn möglich sofort aus dem Becken fangen.

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